Leichte Sprache - Einfache Sprache

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Leichte Sprache und Einfache Sprache sind zentrale Begriffe, wenn es darum geht, Informationen für alle Menschen zugänglich zu machen. Leichte Sprache ist speziell für Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Lernschwierigkeiten gedacht. Texte in Leichter Sprache sind besonders einfach und klar formuliert, um Verständnisbarrieren abzubauen. Sie sollen helfen, dass mehr Menschen selbstständig am Leben teilhaben können.

Einfache Sprache richtet sich an ein breiteres Publikum, einschließlich Menschen mit Leseschwäche, Deutschlernende oder Personen mit begrenzter Lese- und Schreibfähigkeit. Auch hier geht es darum, Texte verständlicher zu machen, jedoch ohne die strengen Regeln der Leichten Sprache zu befolgen. Einfache Sprache hilft, komplexe Inhalte leichter zu erfassen, ohne dabei die Grundstruktur der Sprache zu stark zu verändern.

Die Anwendung von Leichter und Einfacher Sprache leistet einen wichtigen Beitrag zur Barrierefreiheit. Durch den gezielten Einsatz beider Sprachformen kann eine selbstbestimmte Teilhabe für verschiedene Zielgruppen ermöglicht werden. Ob bei offiziellen Dokumenten oder alltäglichen Informationen, Leichte und Einfache Sprache machen Kommunikation inklusiver.

  • Leichte Sprache ist für Menschen mit kognitiven Einschränkungen gedacht.
  • Einfache Sprache richtet sich an ein breiteres Publikum.
  • Beide Sprachformen fördern Barrierefreiheit und Verständlichkeit.

Was ist leichte Sprache?

Leichte Sprache ist eine vereinfachte Form der deutschen Sprache. Sie dient dazu, Texte und Informationen für alle Menschen verständlicher zu machen. Besonders nützlich ist sie für Menschen mit Lernschwierigkeiten, Menschen mit geringen Deutschkenntnissen und für ältere Personen.

Hauptmerkmale der leichten Sprache:

  • Kurze Sätze: Lange und komplizierte Sätze werden vermieden.
  • Einfache Wörter: Es werden keine Fachwörter oder schwierigen Begriffe verwendet. Falls doch, werden diese erklärt.
  • Aktive Sprache: Passive Satzstrukturen werden vermieden.
  • Klare Struktur: Der Text ist übersichtlich und logisch aufgebaut.

Regeln der leichten Sprache:

  1. Kurze Sätze: Maximal ein Gedanke pro Satz.
  2. Einfache Wörter nutzen: Keine Fremdwörter oder Fachbegriffe.
  3. Vermeiden von Abkürzungen: Abkürzungen sind oft schwer verständlich.
  4. Bilder und Symbole: Unterstützende Bilder können helfen, die Informationen besser zu verstehen.

Auf Aktion Mensch wird erklärt, dass leichte Sprache eine selbstbestimmte Teilhabe in allen Lebensbereichen ermöglicht. Viele Webseiten und staatliche Informationen sind inzwischen in leichter Sprache verfügbar, wie es laut Bundesregierung gefordert wird. Leichte Sprache stärkt die Inklusion und fördert die Barrierefreiheit. Sie ermöglicht eine breitere Zugänglichkeit und Teilhabe für alle.

Was ist einfache Sprache?

Einfache Sprache ist dazu da, Texte für eine breite Zielgruppe verständlicher zu machen. Sie richtet sich an Menschen mit Leseschwächen, Deutsch als Fremdsprache oder begrenzter Lese- und Schreibfähigkeit. Einfache Sprache verwendet einfache Wörter und kurze Sätze. Diese Art zu schreiben hilft dabei, Informationen klar und direkt zu vermitteln.

Merkmale von einfacher Sprache beinhalten:

  • Kurze Sätze: Jeder Satz enthält nur eine Information.
  • Klare Struktur: Logischer Aufbau mit Absätzen und Zwischenüberschriften.
  • Aktive Stimme: Vermeidung von Passivkonstruktionen.
  • Visuelle Hilfsmittel: Bilder und Grafiken zur Unterstützung des Textes.

Hier findet man einen Überblick über einfache Sprache auf bundesregierung.de. Sie nutzt das Know-how vor Ort, da Menschen mit und ohne Behinderung von Anfang an zusammenarbeiten. Es ist erlaubt, was die Zielgruppe versteht und was ihr nützt, auch visuelle Hilfsmittel wie Bilder sind oft hilfreich. Durch diesen Ansatz wird der Zeit- und Kostenaufwand erheblich reduziert. Weitere Informationen findet man auf bpb.de.

Wie unterscheidet sich "Leichte Sprache" von "Einfacher Sprache"?

Leichte Sprache und Einfache Sprache sind beide darauf ausgelegt, Texte leichter verständlich zu machen, doch sie haben unterschiedliche Zielgruppen und Regeln.

Leichte Sprache:

  • Ist für Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Lernbehinderungen gedacht.
  • Verwendet sehr einfache Wörter und kurze Sätze.
  • Es gibt strenge Regeln und die Texte werden oft von Prüfer*innen für Leichte Sprache kontrolliert.
  • Beispiele: Verwendung von Bildern, keine Fremdwörter Leichte Sprache.

Einfache Sprache:

  • Ist für Menschen mit Leseschwäche, Menschen, die Deutsch als Fremdsprache lernen, oder Personen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz gedacht.
  • Ist weniger strikt als Leichte Sprache.
  • Verwendung von einfachen Worten, aber manchmal komplexere Sätze erlaubt.
  • Beispiele: keine Voraussetzungskenntnisse benötigt, keine komplizierten Grammatikstrukturen Einfache Sprache.

Beide zielen darauf ab, die Verständlichkeit und Lesbarkeit von Texten zu erhöhen und somit die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern Einfache und Leichte Sprache.

Was hat das mit Barrierefreiheit zu tun?

Leichte Sprache spielt eine zentrale Rolle bei der Barrierefreiheit, indem sie den Zugang zu Informationen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen erleichtert. Leichte Sprache basiert auf festgelegten Regeln, die den Text verständlicher machen.

Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf umfassende Teilhabe. Dies bedeutet, dass sie gleichberechtigt in allen Bereichen des Lebens teilnehmen können sollten. Ein wichtiger Aspekt davon ist die barrierefreie Kommunikation.

Barrierefreie Kommunikation ist essenziell für die Inklusion. Menschen mit Lernschwierigkeiten, kognitive Behinderungen oder Demenz profitieren von Leichter Sprache. Dies ermöglicht ihnen, wichtige Informationen besser zu verstehen und zu verarbeiten. Leichte Sprache kann dabei helfen, komplexe Inhalte zu vereinfachen und somit die Gleichstellung zu fördern.

Die Verwendung von Leichter Sprache trägt zur Barrierefreiheit bei und ist ein Schritt in Richtung Inklusion. Auch für Menschen ohne Behinderungen kann Leichte Sprache nützlich sein, indem sie klare und verständliche Kommunikation gewährleistet. Dies verbessert die allgemeine Kommunikation und fördert das Verständnis in der Gesellschaft.

Fragen und Antworten

Digitale Werkzeuge wie Textverarbeitungsprogramme und spezielle Software können dabei helfen, Texte in einfache Sprache zu übersetzen. Es gibt auch Online-Ressourcen und Datenbanken, die Richtlinien und Beispiele bieten. Eine ausführliche Übersicht bietet das Portal Barrierefreiheit - Leichte Sprache.

Organisationen wie das Netzwerk Leichte Sprache e.V. setzen sich für die Förderung und Regelung der leichten Sprache ein. Diese Vereine bieten Schulungen, informieren über Richtlinien und unterstützen bei der Umsetzung von Projekten.

Einfach Sprache nutzt kurze Sätze und einfache Wörter, um die Verständlichkeit zu maximieren. Aktiver Sprachgebrauch und klare Strukturen sind wichtig. Zusätzlich sollten Texte durch die Zielgruppe überprüft werden, um sicherzugehen, dass sie verständlich sind, wie im laufenden  beschrieben wird.
Einfach Sprache nutzt kurze Sätze und einfache Wörter, um die Verständlichkeit zu maximieren. Aktiver Sprachgebrauch und klare Strukturen sind wichtig. Zusätzlich sollten Texte durch die Zielgruppe überprüft werden, um sicherzugehen, dass sie verständlich sind, wie im Regelwerk des laufenden DIN-SPEC-Verfahren zu Leichter Sprache beschrieben wird. 

Um einen Text in einfache Sprache zu übersetzen, sollten Fachbegriffe und komplexe Satzstrukturen vermieden werden. Es ist hilfreich, den Text von einer Person aus der Zielgruppe überprüfen zu lassen. Eine detaillierte Anleitung dazu kann man auf Plattformen wie dem Portal Barrierefreiheit finden.

Einfache Sprache richtet sich an Menschen mit Leseschwäche, Lernschwierigkeiten oder geistiger Behinderung. Sie ist zudem hilfreich für Personen, die Deutsch als Fremdsprache lernen oder allgemein Schwierigkeiten mit dem Lesen und Verstehen haben. Einen detaillierten Vergleich gibt es auf der Seite Leichte Sprache vs. Einfache Sprache.